Text: MEH, Bilder: SLN
Der Spielmacher beendet seien aktive Karriere
Thomas Busch geht nach 17 Jahren Schulleitung in den wohlverdienten Ruhestand
Am 31.07.2024 wird die Schulleitungsreise von Thomas Busch beendet sein. In der voll besetzten Aula des Hubertus-Schwartz-Berufskollegs wurde seine Berufslaufbahn in verschiedensten Facetten gewürdigt. 43 Dienstjahre, seit 1995 in der erweiterten Schulleitung, seit 2001 stellvertretender Schulleiter und seit 2007 Schulleiter, diese Zahlen sprechen für sich. Und nach den schulischen Anfangsjahren am heutigen Karl-Schiller-Berufskolleg in Dortmund: immer am Berufskolleg in Soest.
In dieser Zeit war Thomas Busch nicht nur Schulgestalter und Schulnetzwerker, sondern auch Gründungsmitglied der Zentralabiturkommission, Mitglied in Lehrplankommissionen und Steuergruppen der Bezirksregierung Arnsberg. Als „Ärmelhochkrempler“ und „Anpacker“ hat er den Erweiterungsbau und den Turnhallenbau sowie diverse Umbauten, Digitaliserungsmaßnahmen und konzeptionell-pädagogische Baumaßnahmen aktiv begleitet und geprägt.
In der Abschlussveranstaltung am 04.07.2024 wurden aber nicht nur derartige „hard facts“ gewürdigt. In Laudationen des Leitenden Regierungsschuldirektor Detlev Sandmann, dem Schuldezernenten des Kreises Soest Sascha Kudella, des Sprechers der Berufskollegschulleiter Hellweg-Sauerland Oberstudiendirektor Michael Flore und dem stellvertretenden Schulleiter Studiendirektor Hubertus Gosmann wurden viele persönliche Attribute von Thomas Busch angesprochen. In dieser beruflichen Rückschau wurde sich redenübergreifend den Sinnbildern des „Schifffahrtkapitäns“ und des „Fußballtrainers“ bedient: Auch in „stürmischen“ Zeiten gelang es Thomas Busch immer, besonnen, klar strukturiert, wertschätzend und kollegiums- und schülerschaftsorientiert das Schiff in den „sicheren Hafen“ zu lenken bzw. „Erstligist“ zu bleiben.
Auch die weiteren Redebeiträge vom Lehrerrat des Hubertus-Schwartz-Berufskollegs, von den SV-Schülern Natnael Aklilu (Schülersprecher), Luca Gockel (stellvertretender Schülersprecher), von der Elternpflegschaftsvorsitzenden Marion Renée Dortschack, von dem Vorsitzenden des Fördervereins Volker Kaiser, von dem Vertreter der Soester Schulleiterinnnen und Schulleiter Andreas Heihoff sowie von den Vertreterinnen der Schuleiterinnen und Schulleiter an Berufskollegs in Südwestfalen Frau Wortmann-Milke und Frau Bendik waren voll des Lobes für den jahrelangen Einsatz von Thomas Busch und die gute Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und Schülern, mit den Eltern und den betrieblichen Partnern des Berufskollegs.
Selbst blickte Thomas Busch in seiner Abschlussrede auf die vielen Jahre Schulleitung zurück und betonte dabei seine Ortsgebundenheit, denn trotz mehrfachen Versuchs seitens der Bezirksregierung ihn abzuwerben, ist er immer dem Hubertus-Schwartz-Berufskolleg treu geblieben. Aus dem Sauerländer (geboren wurde er 1957 in Brilon) ist ein waschechter Soester geworden.
Thomas Busch bedankte sich bei allen an seiner beruflichen Karriere Beteiligten für den jahrelangen konstruktiven Austausch mit Entscheidern auf Bezirksregierungs- und Kreisebene sowie für die kollegiale Unterstützung der Lehrerschaft in arbeitsintensiven Phasen wie zum Beispiel Qualitätsanalysen, Didaktischen Jahresplanarbeiten, Umsetzung Digitalisierungsmaßnahmen oder auch konzeptionellem Arbeiten an Schulprogrammen und Zertifizierungsmaßnahmen, ist das Hubertus-Schwartz-Berufskolleg Europaschule, Berufswahlsiegelschule, Verbraucherschule und SAP-Stützpunktschule.
Insbesondere bedankte sich Thomas Busch bei seiner auf der Abschiedsveranstaltung anwesenden Familie. Ohne einen rückendeckenden Beistand kann eine zeitintensive private, ehrenamtliche und schulische Netzwerkarbeit nicht derart erfolgreich umgesetzt werden.
Das Rahmenprogramm wurde von musikalischen Einlagen der Schüler Jeremias Vogel (Altsaxophon) und Alexei Schwarz (Piano) und des Lehrerchors begleitet. Im Anschluss an die offizielle Veranstaltung hatten alle Gäste die Möglichkeit sich bei einem Buffet in geselliger Runde über schulische und private Anekdoten des nun scheidenden Schulleiters auszutauschen.